TAUCHAKTION IN LULTZHAUSEN/STAUSEE
Am Dienstag, den 27.November 2007 kam es in Lultzhausen zu einer dreitägigen Suchaktion an verschiedenen Stellen des Stausees, an der Taucher aus Luxemburg, Frankreich und Deutschland beteiligt waren. Die Aktion fand im Rahmen der Suche der im Juli 2007 in Trier verschwundenen Tanja Gräff statt.
Diese Suche fand aufgrund eines internationalen Rechtsersuchens der deutschen Gerichtsbehörde statt.
Von der „Protection civile“ nahmen Taucher unter der Einsatzleitung von Roland Disiviscour, Chef der luxemburgischen Zivilschutztaucher, teil, sowie die „Protection civile Bigonville“, Wiltz und auch die Logistikgruppe des Zivilschutzes. Laut Roland Disiviscour handelte es sich um extreme Tauchkonditionen für die 18 Froschmänner seines Teams. Die Suche in dem zum Teil 45 Meter tiefen, 150 Meter breiten und 17 km langen See war nicht ungefährlich. Die Sichtweite lag bei knapp einem halben Meter und das Wasser hatte eine Temperatur von sieben bis acht Grad Celsius. Es kam bei den Tauchgängen glücklicherweise zu keinem Zwischenfall.
25 Freiwillige des Zivilschutzes waren für die notwendige Logistik vor Ort. Ausserdem befand sich zur Sicherheit auch ein SAMU-Arzt während der gesamten Dauer der Tauchgänge vor Ort. Der C.H.E.M. in Esch war ebenfalls im „Standby“.
Internationale Zusammenarbeit :
Im Rahmen der bilateralen Abkommen zur gegenseitigen Hilfeleistung zwischen Luxemburg und Frankreich war die Unterstützung der französischen Sécurité et Défense civiles angefordert worden, um die Luxemburger Zivilschutzeinheiten bei dieser Mission zu unterstützen.
Einsatzmaterial:
Zum Einsatz kamen:
• Boote des Zivilschutzes, der Ponts et Chaussées und der Wasserschutzpolizei mit
• 2 Sonargeräte zur Ortung per Schallmessung vom Luxemburgischen Zivilschutz sowie von der „französischen Brigade fluviale de la Gendarmerie“
• 2 Tauchroboter mit Kamera, um den Grund abzusuchen
Zwar war die Suche nach der verschwundenen Tanja Gräff erfolglos, gefunden wurde jedoch eine, seit Anfang der 80ger Jahre verschwundene Person.
Die eingesetzten Sonargeräte erlaubten es zudem gesunkene Fischerboote sowie Autoreifen auf dem Grund des Stausees zu identifizieren (siehe Bilder).
Bilder vor Ort: