Warnstufe orange > Warnung vor heftigen Regenfällen
(31 - 45 l/m² in 6 Std. oder 41 - 60 l/m² in 12 Std. oder 51 - 80 l/m² in 24 Std.)
Mögliche Auswirkungen
- Starker Niederschlag kann zu Überschwemmungen führen, die vereinzelte Wirtschaftszweige beeinträchtigen könnten.
- Mögliche Überschwemmungen und Hangabfluss in den, auf den Starkregengefahrenkarten ausgewiesenen, Überschwemmungsgebieten.
- Lokale Ausuferungen von Bächen und Gräben.
- Gefahr des Überlaufs von Kanalisationsnetzen.
- Erschwerte Straßenverkehrsbedingungen.
Verhaltensempfehlungen
- Verfolgen Sie kontinuierlich die aktuellen Wettervorhersagen auf der Internetseite www.meteolux.lu
- Konsultieren Sie die Starkregengefahrenkarten auf map.geoportail.lu um einzuschätzen, ob Ihr Standort betroffen sein könnte.
- Laden Sie Ihr Handy und (falls vorhanden) eine „Power Bank“, um im Ernstfall das Handy auch ohne Stromzugang wieder aufladen zu können.
- Vermeiden Sie unter allen Umständen Uferbereiche, überflutete Straßen und Wege (Vorsicht vor Aquaplaning).
In gefährdeten Gebieten
- Ausgehend vom tiefsten überschwemmungsgefährdetsten Raum nach oben hin: Sichern Sie Ihr Eigentum das beschädigt werden könnte und überwachen Sie aufsteigendes Wasser.
- Schließen Sie Fenster, Roll- und Klappläden der Etagen die eventuell überschwemmt werden könnten und sichern Sie das Haus von außen mit Sandsäcken, Schalbrettern oder mobilem Hochwasserschutz ab.
- Stellen Sie sicher, dass die Abflüsse frei sind. Kontrollieren Sie ggfs. die Funktionsfähigkeit ihrer Rückstauklappe.
- Räumen Sie vorrangig gesundheits- und umweltgefährdende Stoffe außerhalb des Hochwassergefahrenbereichs.
- In den Räumen, die am ehesten geflutet werden könnten, nehmen Sie elektrische Geräte vom Stromnetz und stellen Sie die Heizung ab.
- Informieren Sie sich über die Straßenverhältnisse vor ihrer Abreise.
- Folgen Sie Umleitungen und beachten Sie gesperrte Straßen.
Warnstufe rot > Warnung vor extremen Regenfällen
(> 45 l/m² in 6 Std. oder > 60 l/m² in 12 Std. oder > 80 l/m² in 24 Std.):
Mögliche Auswirkungen
- Starker Niederschlag kann zu Überschwemmungen führen, die vereinzelte Wirtschaftszweige über eine längere Dauer beeinträchtigen könnten
- Schwere Überschwemmungen und starker Hangabfluss, auch in Gebieten, die selten überflutet werden.
- Örtlich schnell ansteigende Wasserstände in sonst ruhigen Bächen.
- Extrem schwierige Straßenverkehrsbedingungen.
- Gefahr des Überlaufs von Kanalisationsnetzen.
Verhaltensempfehlungen
- Vergewissern Sie sich, dass Sie die Empfehlungen der Warnstufe Orange umgesetzt haben.
- Bleiben Sie wenn möglich zu Hause und verfolgen Sie kontinuierlich die aktuellen Wettervorhersagen auf der Internetseite www.meteolux.lu.
- Vermeiden Sie jeglichen unnötigen Aufenthalt in der von extremen Regenfällen betroffenen Region.
- Falls Sie unbedingt irgendwohin fahren müssen, seien Sie äußerst vorsichtig und setzen Sie Ihre Angehörigen über Ihre Abfahrt und Ihren Zielort in Kenntnis.
- Folgen Sie Umleitungen und beachten Sie gesperrte Straßen.
- Vermeiden Sie unter allen Umständen Uferbereiche, überflutete Straßen und Wege (Vorsicht vor Aquaplaning).
- Ist der Strom ausgefallen oder abgestellt, nutzen Sie batteriebetriebene Geräte wie Ihr Smartphone, ein batteriebetriebenes Radio oder das Autoradio.
In gefährdeten Gebieten
- In überflutungsgefährdeten Gebieten und selbst in den von Überschwemmungen selten betroffenen Gebieten sollten Sie so bald wie möglich alle notwendigen Vorkehrungen treffen, um Ihr Eigentum vor steigendem Wasser zu schützen.
- Halten Sie sich von ungeschützten Hausöffnungen fern.
- Begeben Sie sich nicht in überschwemmte Räume (Keller, Garagen - Achtung vor Stromschlägen).
- Im Ernstfall den Sicherungsschalter des Stromnetzes für das gesamte Haus umlegen.
- Legen Sie eine Taschenlampe und einen Vorrat an Trinkwasser bereit
- Bleiben Sie ruhig und handeln Sie überlegt; Menschenrettung geht vor Erhaltung von Sachwerten.
- Erleichtern Sie die Arbeit der Einsatzkräfte, die Ihnen eine Evakuierung vorschlagen, und beachten Sie deren Ratschläge, um weder Ihr Leben noch das der Einsatzkräfte in Gefahr zu bringen.