Der Job des Polizeibeamten beschränkt sich schon lange nicht mehr auf das Feststellen und Verfolgen von Straftaten und Gesetzesübertretungen, sondern beinhaltet auch Hilfeleistungen bei medizinischen Notfällen. Tagtäglich werden die Einsatzkräfte mit Schicksalen und Situationen konfrontiert, welche die Grenzen des eigentlichen Polizeiberufes überschreiten. So kommt es nicht selten vor, dass bei Verkehrsunfällen, schon vor dem Eintreffen des Rettungsdienstes erste Sofortmaßnahmen, vom Polizeipersonal, durchgeführt werden.
Auf Initiative der Beamten der Polizeiregionaldirektion wurde, in Zusammenarbeit mit der Verwaltung für Rettungsdienste, ein Wiederholungslehrgang in Erster Hilfe organisiert.
Das Programm, welches praktisch orientiert war, beinhaltete die gesamte Verbandstechnik, die Blutstillungsmaßnahmen, die stabile Seitenlage, die Wiederbelebungsmaßnahmen Reanimation sowie auf besonderen Wunsch der Teilnehmer, die Technik der Helmabnahme beim Motorradunfall.
Nach der Schulung, ging es in 4, real nachgestellten, Szenarien darum, das Erlernte in die Praxis umzusetzen.
Szenario1: Schnittverletzung mit arterieller Blutung.
Szenario 2: verbrannte Person nach Grillunfall.
Szenario 3: Motorradunfall mit 2 Schwerverletzten, wobei 1 Person nicht mehr ansprechbar war.
Szenario 4: Auffinden einer bewusstlosen Person.
Lobenswert ist, dass bei dieser Initiative nicht nur Beamte der Basis teilnahmen, sondern auch Kollegen/innen in leitenden Positionen, sowie Ermittler der „Section de Recherches“ und des Zivilpersonals.
Einen riesigen Dank an die Kollegen des Rettungszentrums Redingen/Attert für ihre tatkräftige Unterstützung bei den praktischen Übungen. Sie übernahmen hier als fiktive Unfallopfer die Patientenrolle.
Marco MAY
Instructeur en chef adjoint en matière de secourisme